DER PERSONZENTRIERTE ANSATZ UND (CHRISTLICHE)SPIRITUALITÄT

redball.gif - 0,37 K Einerseits ist die Rede von einem „Megatrend Spiritualität“ in der Gesellschaft, andererseits zählt das Thema in vielen Therapien, Beratungen und Gruppen zu den am meisten tabuisierten. „Spiritualität“ wird immer mehr als fundamentale Erfahrungsdimension verstanden – was aber bedeutet sie genau?

 redball.gif - 0,37 K Spirituelle Erfahrungen gehören zu den persönlichsten Erlebnissen und prägendsten Erkenntnissen – warum aber ist es oft so schwer, darüber zu sprechen?

 redball.gif - 0,37 K  Welche Rolle spielt die religiöse bzw. spirituelle Erziehung in meinem Leben?

 redball.gif - 0,37 K  Dem zunehmenden Rückgang organisierter Religion steht die „Rückkehr der Seele“ in das gesellschaftliche Bewusstsein gegenüber – was bedeutet das für Psychotherapie, Beratung, Supervision und Coaching?

 redball.gif - 0,37 K  Wo sind die Schnittstellen zwischen PZA und Spiritualität? Welche Bereicherung, welche Ergänzung kann das eine für das andere bedeuten? Welche Bedenken oder Ängste löst die Frage nach dem Gemeinsamen, dem Verbindenden von PZA und Spiritualität aus? Wie steht es mit religiöser Überzeugung – und ihrer möglichen Verknüpfung oder gebotenen Grenzen im Rahmen personzentrierter Arbeit?

redball.gif - 0,37 K Leitung

Peter F. Schmid


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25. Oktober 2014:
Samstag 10.00 – 17.30 h


redball.gif - 0,37 K Ort

50735 Köln; Jugendherberge, An der Schanz 14

 

redball.gif - 0,37 K Kosten

105 EUR, für GwG-Mitglieder und für TeilnehmerInnen in GwG-Weiterbildungen : 95 EUR

Vermutlich jeder Mensch beschäftigt sich mit Fragen des Glaubens oder religiöser Erfahrung – ob irgendwann einmal in seinem Leben, immer wieder oder ständig. Hier steht nicht selten die Sinnfrage im Vordergrund: Was macht mein Leben sinnvoll? Woran kann ich glauben? Welche Bedeutung hat das in meiner „personzentrierten“ Arbeit. Welche Rolle spielt Spiritualität überhaupt in meinem Leben?


Es geht in diesem Workshop mit Peter F. Schmid um Fragen des spirituellen Lebens, um spirituelle Erfahrung und um die Schnittstellen, Gemeinsamkeiten, Grenzen und Unterschiede zum Personzentrierten Ansatz. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind unabhängig von ihrer persönlichen Glaubenseinstellung oder Weltanschauung herzlich eingeladen.

Der Tag wird personzentriert gestaltet, es werden Themen aufgegriffen, die aus der Gruppe kommen.

redball.gif - 0,37 K Anrechenbarkeit
    
8 Unterrichtseinheiten

Anrechenbarkeit für alle Aus-, Fort- und Weiterbildungen des IPS der APG
Selbsterfahrung, Supervision und/oder Theorie [Fachspezifikum: 1.(a), 2.(b) oder 3.(b)] Wahlpflicht - 8 Stunden
für das Propädeutikum - 8 Stunden Selbsterfahrung
für Fort- und Weiterbildung -
8 Stunden
für alle Aus- und Weiterbildungen in Österreich,
die den Nachweis durch einen eingetragenen Psychotherapeuten (mit Zusatzbezeichnung) verlangen: 8 Stunden

redball.gif - 0,37 K Hinweis

Das Seminar wird auch zur Fortbildung für PsychotherapeutInnen, BeraterInnen und SupervisorInnen empfohlen.

Österreich: Fort- und Weiterbildungsveranstaltung im Sinne des Psychotherapiegesetzes und der Fort- und Weiterbildungsrichtlinien des Bundesministeriums (Fortbildungsverpflichtung).

Textauszug

Nach jüdisch–christlichem Verständnis ist der Mensch »Bild Gottes« (Gen 1,27) womit die Frage nach dem Menschen immer zugleich die Gottesfrage ist und umgekehrt. Menschliches und göttliches Sein werden einerseits als unauslotbares Geheimnis der jeweiligen Existenz »aus und für sich« (Autonomie, Selbstständigkeit, Souveränität, »Geheimnis«, Grund allen Seins), andererseits gleichursprünglich als »Sein–Mit« (Schöpfung, Bundestheologie, Inkarnation, Communio) und »Sein–Für« (Offenbarung, Proexistenz, Liebe) verstanden. So bedeutet der Gottesname »Jahwe«, als Antwort auf die Frage genannt, wer dieser Gott sei, wörtlich, die Souveränität betonend, »Ich bin der Ich–Bin«, wird aber in einem eindeutig dialogischen Kontext (Ex 3) dem Mose mitgeteilt und heißt somit gleichzeitig »Ich bin der, der ich für dich bin, der für dich da ist und da sein wird«. Ebenso weisen seine Bezeichnung als »Immanuel« (= »Gott–mit–uns«) oder der Name »Jesus« (= »Gott hilft«) auf die konstitutive Verbundenheit Gottes mit den Menschen hin.

In der Reflexion der Erfahrungen mit Jesus von Nazareth, der als das Wort Gottes an die Menschen verstanden wurde, wurde die Beziehungs– und Gemeinschaftsnatur Gottes (Trinität) und des Menschen näherhin durch den in der Theologie entwickelten und von ihr und der Philosophie weiterentwickelten Personbegriff charakterisiert (Schmid 1991; 1998). Er bezeichnet dialektisch Individualität und Beziehungsorientierung, Souveränität und Engagement (ders. 1991) und bietet die Grundlage für die im 19. und 20. Jahrhundert ausgearbeiteten existenz– und begegnungsphilosophischen Orientierungen, die neben der Phänomenologie zu den wichtigsten Wurzeln des Personzentrierten Ansatzes zählen (ders. 1994; 1996)

aus: Peter F. Schmid: Personale Theologie – personale Seelsorge. Zum Diskurs zwischen Theologie bzw. Seelsorge und dem Personzentrierten Ansatz.
Download:
http://www.pfs-online.at/papers/paper-theol-person.htm

redball.gif - 0,37 K Anmeldung                                                                                   
 

http://www.gwg-ev.org/fortbildungen/personzentrierter-ansatz-und-christliche-spiritualit%C3%A4t

Teilnahme- und Zahlungsbedingungen:
 

Literaturhinweise

P. F. Schmid, Im Anfang ist Gemeinschaft, Stuttgart (Kohlhammer) 1998

P. F. Schmid, In the beginning there is community'. Implications and challenges. Norwich (Norwich Centre Occasional Publication Series) 2006

B. Thorne, Person–centred counselling. Therapeutic and spiritual dimensions, London (Whurr) 1991

B. Thorne, Person-centred counselling and Christian Spirituality. The secular and the holy, London (Whurr) 1998

J. Moore & C. Purton, Spirituality and counselling. Ross-on-Wye (PCCS Books) 2006

Spititualität im Personzentrierten Ansatz, PERSON (Schwerpunktheft) 2/2013

 

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