PERSONZENTRIERTE
GRUPPENPSYCHOTHERAPIE IN DER PRAXIS
- Ein Handbuch -
II. Die Kunst der Begegnung
Mit einem
Beitrag von Carl R. Rogers
Mit den Registern für Band I und
II.
Paderborn (Junfermann)
1996
ISBN 3-87387-245-5
688 Seiten, 14 x 21,5 cm, Kt, 29,50 EUR     
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 Inhaltsverzeichnis
Die Themen des I. Bandes - die anthropologischen Grundlagen, vor allem die Bedeutung von Begegnung und Gegenwärtigkeit, die Bezüge zwischen Spiel, Theater und Psychotherapie und die körperliche Dimension des Personzentrierten Ansatzes - werden in diesem Band nun für den Praktiker erschlossen:
| "Ein Buch, das in
    diesem Bereich des Personzentrierten Ansatzes nicht seinesgleichen hat." "Ein kapitaler Wurf.
    Wir haben es in den beiden Bänden zur Personzentrierten Gruppenpsychotherapie mit einer
    überaus gründlich erarbeiteten und sorgfältig reflektierten anthropologischen
    Grundlegung des 'personzentrieren' Ansatzes für die Psychotherapie der Gegenwart zu tun;
    sie dürfte in der deutschsprachigen Fachliteratur ihresgleichen nicht finden  ein
    Standardwerk!  Schmid ist derzeit auf dem Gebiet der Klientenzentrierten Psychotherapie der produktivste Schriftsteller, denn schon allein seine letzten zwei Bücher aus den vergangenen zwei Jahren weisen insgesamt 1256 Seiten auf. Die Ankündigung von Pfeiffer, daß dieses Handbuch über klientenzentrierte Gruppenpsychotherapie seinesgleichen nicht hat, kann ich voll bestätigen. Es ist die lang erwartete Weiterführung von Schmids erstem, theoretischem Teil. Auch dieser Teil ist wieder ein ordentlicher Brocken zum Lesen, den ich zuerst einmal halt weit weg ins Bücherregal gestellt habe. Aber wenn man dann einmal anfängt, liest es sich flott, da es insgesamt praxisorientiert ist. Dank eines Giganten wie Schmid ist nun die Lücke der Theoriebildung auf dem Gebiet der klientenorientierten Gruppentherapie überwunden. Meines Erachtens verdient dieses Buch einen wichtigen Platz in unserem Ansatz, insbesondere im Ausbildungsprogramm der Klientenzentrierten Gruppenpsychotherapie, die nun endlich eine weniger unsichere Grundlage erhalten hat. 
 Für
      die Praxis gibt es äußerst wertvolle
      Kapitel, die ausführlich auf mögliche
      Schwierigkeiten eingehen, die jemand in der
      Rolle des 'facilitators' haben könnte.
      Überhaupt wird die Rolle des 'facilitators'
      versus 'Gruppenleiters' vertieft diskutiert.
      Dabei wird deutlich, dass eine 'gute' und
      'effiziente' Gruppentherapie im Kern nichts
      anderes als ein Encounter ist. 
    
    Ich habe von Ihren Veröffentlichungen viel 
    lernen können. Sie halfen mir vor allem, die 
    Geschichte, den Kontext wie auch die 
    Geisteshaltung der Rogers'schen Form der 
    Begegnung zu verstehen. 
    
    ... in drei 
    Bänden auf knapp 1500 Seiten eine umfassende Theorie der Arbeit in Gruppen 
    aus (gesprächs-) psychotherapeutischer, philosophischer und theologischer 
    Sicht. ... allen zu empfehlen, die für ihre Arbeit mit Gruppen 
    humanwissenschaftliche (insbesondere gesprächspsychotherapeutische) und 
    theologische Informationen suchen." 
    Ich verwende 
    dieses Buch, um eine "Psychologie-AG" an einem Oberstufengymnasium zu leiten 
    und finde eine Reihe von Hinweisen, die mir tatsächlich weiterhelfen. Das 
    Buch ist für mich eine sehr brauchbare Reflexionshilfe und beruhigt 
    ungemein.  | 
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Vorwort
»Penicillin, Radar und EncounterGruppen« 
I. Abschnitt
»Mensch sein heißt, unheilbar sozial sein«
Zur Theorie der personzentrierten Gruppe
1. Kapitel
Die Gruppe und das Individuum
Modelle und Theorien der Gruppe
Implizite und explizite Theorien  Verschiedene
Theoriemodelle  Rogers: Die Gruppe als Anwendungsgebiet der Zweierbeziehung 
Pagès: Existentielle Theorie vom affektiven Leben der Gruppen  Egan: Die Gegenwart
der Gruppe als Fokus  Beck: Die Gruppe als offenes organisiertes System 
Bebout: Mutual coexperiencing  Braaten: Wiederherstellung der SelbstKohäsion
durch die Gruppe  Mente, Spittler: Die erlebnisorientierte Gruppe als soziales
Lernfeld  Wood: Synergie  Transpersonale Bewußtheit und Kreativität 
Finke: Feld individueller und gruppendynamischer Prozesse  Lietaer: Die Gruppe als
interpersonales Laboratorium  Sander, Esser: Interaktivszenischer
Handlungsbereich 
2. Kapitel
Gruppe und Person
Kommt der Gruppe eine eigene Identität zu? 
Lewin: Das Ganze ist nicht einfach die Summe der
Teile  Rogers: Die »Weisheit der Gruppe« und der Gruppenteilnehmer  Andere
personzentrierte Autoren  R. Schindler: Eine sich personalisierende Gesellschaft
 Zur Koinzidenz zwischen dem Persönlichen und dem Allgemeinen  Personale
Qualitäten der Gruppe und Beziehungsqualitäten der Person
3. Kapitel
Die Gruppe als primäre Gegebenheit
Der Personzentrierte Ansatz als Gruppenansatz
Die »EinzelBeziehung« als besonderer
Fall der Gruppenarbeit  Der Stellenwert der Gruppe in der Personzentrierten Theorie
 Historische und inhaltliche Argumente  Die Gruppe als Schnittstelle zwischen
Person und Gesellschaft  Konsequenzen für den Personzentrierten Ansatz
4. Kapitel
Die Person im System
Systemtheoretische und konstruktivistische Perspektiven
Individueller versus systemischer Ansatz  Die
Entwicklung der systemischen Therapie  Personzentrierte Familientherapie 
Narrative Hermeneutik und personzentrierte Epistemologie  Bedarf es einer
»systemischen Ergänzung« des Ansatzes?
II. Abschnitt
»Mensch sein heißt, miteinander in der Spur sein«
Zur Praxis der Gruppenarbeit
5. Kapitel
Was ist eine Personzentrierte Gruppe?
Begriffe
Was passiert in einer »EncounterGruppe«? 
Was unterscheidet sie von anderen Zusammenkünften?
1. Gruppe und Gruppendynamik
Was ist eine Gruppe?  Was ist eine
Selbsterfahrungsgruppe?  Was ist Gruppendynamik?  Was ist
Gruppenpsychotherapie?  Verschiedene Gruppenbezeichnungen
2. Personzentrierte EncounterGruppen 125
Bezeichnungen für Personzentrierte Gruppen 
Die klassische Beschreibung von Rogers: »basic encounter«  Unterscheidende
Merkmale  Ziele einer EncounterGruppe  EncounterGruppe versus
Psychotherapiegruppe
6. Kapitel
Für wen ist eine Gruppe hilfreich?
Indikationen
1. Einzelarbeit oder Gruppenarbeit?
Die Gruppenbeziehungen und die Beziehung zu zweit
 Vorteile der Gruppe  Nachteile der Gruppe  Wann ist die Einzelarbeit
vorzuziehen?
2. Indikation und Diagnostik in der Gruppenarbeit
Indikationen und Kontraindikationen  Die
wichtigsten Kriterien: Motivation, Freiwilligkeit, Beziehung  Diagnostik 
Gruppe und Einzelarbeit?
7. Kapitel
Welche Rahmenbedingungen sind von Vorteil?
Settings
In der Regel ...  Mythen hinsichtlich Setting
und Zusammensetzung
1. Zusammensetzung und äußere Umstände
Teilnehmerzahl  Zusammensetzung der Gruppe
 Großgruppen versus Kleingruppen  Vorbereitung der Gruppenteilnehmer 
Geleitete und leiterlose Gruppen
2. Zeit und Ort
Zeit  Ort  Kontakte außerhalb der
Gruppensitzungen?
3. Organisation und Struktur
Struktur und Direktivität  Grad der
Strukturiertheit  Thema oder kein Thema  Struktur und Macht
8. Kapitel
Was geht in der Gruppe vor?
Prozesse
Prozeßmodelle  Rogers: Elemente des
Gruppenprozesses  Weitere Prozeßbeschreibungen  Die Gruppenteilnehmer sind
der Prozeß
9. Kapitel
Was kann man in einer Gruppe lernen?
Gruppenteilnehmer
1. Mit wem wird gearbeitet?  Arbeit am einzelnen versus Arbeit an der Gruppe
Personzentrierte Gruppenarbeit als Arbeit der Gruppe
 Der Einfluß von Bezugspersonen auf die Gruppenteilnehmer
2. Wodurch wird Veränderung erreicht?  Wirkfaktoren und Vorgänge bei den
Teilnehmern
»Therapeutische Primärfaktoren« und Motive nach
Yalom  Wirkfaktoren nach Combs  Die personzentrierten Grundhaltungen bei den
Teilnehmern  
Personzentrierte Faktoren (Experiencing, Selbstexploration u. a.)  Gruppenpositionen
 Die Gruppenteilnehmer als CoFacilitators  Die Gruppenteilnehmer als
Spieler
3. Was bewirkt Gruppenselbsterfahrung?  Auswirkungen und Ziele
Rogers: Die Entwicklung der Persönlichkeit ...
 ... zieht eine Fülle von Konsequenzen nach sich: Andere Autoren 
SelbstVerwirklichung?  »Fully functioning person« in der »fully functioning
group«  Die Gruppe als Lernort für Solidarität und Autonomie
10. Kapitel
Wie kann man eine Gruppe fördern?
Gruppenleiter
1. Gruppen »leiten«
»Leiten« und »führen«  Der Gruppenleiter
als Facilitator
2. Das Selbstverständnis des Facilitators
Das Verhalten ist Ausdruck des Menschenbildes 
Der Facilitator als Experte dafür, kein Experte zu sein  Vertrauen in die
Aktualisierungstendenz, nicht in Fertigkeiten  Der Gruppenleiter als Gruppenmitglied
 Der Facilitator als Platzhalter für die Leiterrolle  Der Gruppenleiter als
»convener«  Der Facilitator als Mitspieler  Der Leiter als »naiver und
spontaner Forscher«  Der Gruppenleiter als Gruppendynamiker  Der
Gruppenleiter ist für die Gruppe da, nicht umgekehrt  Zum Umgang des Facilitators
mit der Macht  Die Verantwortlichkeit des Facilitators
3. Die Grundhaltungen des Facilitators 
Das Klima und die Haltung  Jeder muß seinen
eigenen Stil entwickeln  Die Einstellungen und das Verhalten des Facilitators 
Authentisch handeln  Die Gruppe und den einzelnen wertschätzen  Einfühlend
verstehen
4. Nicht förderliche Verhaltensweisen
5. Gemeinsam Gruppen leiten
11. Kapitel
Wie hilfreich sind Methoden?
Gruppenübungen und Techniken
Technik oder Kunst?  Methodenerweiterung versus
Purismus  Zusätzliche Verfahren  Was durch Methoden gelernt wird und was
mitgelernt wird  Schaden durch EncounterGruppen?
12. Kapitel
Was kann man in schwierigen Situationen tun?
Gruppensituationen
Anfänge  Schwierige Situationen 
Abschlüsse
13. Kapitel
Personzentrierte Lerngemeinschaften
Großgruppen
1. Das Besondere an Großgruppen
Was ist eine Großgruppe?  Die Bedeutung der
Großgruppen und der Workshops  Spezifische Phänomene in großen Gruppen
2. Abläufe von Großgruppen
Die Vorbereitung von Workshops 
Charakteristische Elemente im Prozeß von Workshops
3. Lernerfahrungen und Theorie der Großgruppe 
Bedeutsame Lernmöglichkeiten  Theorie und
Forschung
4. Der Staff
Funktionen des Staff  Spezifische Aufgaben des
Facilitators  Gegenwärtigkeit und Kreativität in Großgruppen  Die
Zusammenarbeit im Staff
5. Anwendungsgebiete für Großgruppenerfahrungen
Organisationen und Institutionen 
Interkulturelle und Friedensarbeit
III. Abschnitt
»Mensch sein heißt, die Kunst der Begegnung zu lernen«
Ausbildung, Supervision, Forschung, Kritik
14. Kapitel
»Man kann ein Individuum nicht zur Person trainieren«
Personzentrierte Aus und Fortbildung
Methodischer versus personaler Ansatz  Was
heißt ausbilden?  Das Dilemma: Persönlichkeitsförderung versus Beurteilung 
Ausbildungsprogramme  Zur Bedeutung der Gruppe für die Ausbildung  Über die
traditionellen Ausbildungskonzepte hinaus  Fort und Weiterbildung 
15. Kapitel
»Gegenwärtigkeit fördern«
Supervision in der Gruppe
Was ist Supervision?  Gruppensupervision 
Prinzipien Personzentrierter Supervision  Organisationsentwicklung,
Mitarbeiterberatung, Coaching
16. Kapitel
»Gruppenarbeit und Therapie transparent machen«
Personzentrierte Forschung zur Gruppe
Studien und Ergebnisse  Forschungsmethoden und
Wissenschaftsverständnis  »Zu einer menschlicheren Wissenschaft vom Menschen«?
17. Kapitel
»Bedrohung der Person«?
Kritik an der EncounterGruppe
IV. Abschnitt
»Ein unaufdringlich subversiver und revolutionärer Ansatz«
Anwendungsbereiche und Modelle
18. Kapitel
»Eine weite Vielfalt«
Die sogenannten Anwendungsbereiche
Kreativer Zugang, nicht »Anwendung«  Bereiche
personzentrierter Ansätze in Gruppen
19. Kapitel
»Ein Kontrastprogramm«
Das La Jolla Programm,ein Personzentrierter Workshop
Das La Jolla Programm in Kalifornien  Das La
Jolla Programm in Österreich
20. Kapitel
»Body Encounter«
Ein Experiment zur Integration des Körpers in die personzentrierte Arbeit
Wir finden und arbeiten uns zusammen  Der
Körper kommt zur Sprache  Die Teilnehmer drücken sich bewußt körperlich aus
 Beispiele von Interaktionen und Prozessen  Lernerfahrungen  Wie wird es
weitergehen?
V. ABSCHNITT
Macht, Aggression, Sexualität
Tabuisierte Themen personaler Begegnung
21. Kapitel
»Ermächtigung«
Ein neues Paradigma für den Umgang mit Macht
»Macht« kommt von »Möglichkeit«  Zum
Begriff  »Personale Macht«  Thesen aus personzentrierter Sicht  Die
EncounterGruppe als Modell für herrschaftsfreien Diskurs
22. Kapitel
»Eigenständigkeit und Konfrontation«
Aggression: Schritte zur Identität
Entfremdung der Person und Schmerzreaktion der Seele
 Schritte auseinander und aufeinander zu: Thesen  Zur Praxis des Umgangs mit
Aggressionen
23. Kapitel
»Intimität, Zärtlichkeit und Lust«
Sexualität: Transzendenz der Person
Sexualität und Personzentrierter Ansatz 
Sexualität als Aktualisierung  Sexualität als Begegnung  Spielarten
kongruenter und inkongruenter Sexualität  Bedingungen für erfüllte Sexualität
 Inkongruente Sexualität als Entfremdung und deren Therapie  Sexualität,
Erotik, Liebe 
VI. ABSCHNITT
Die Kunst der Begegnung
Perspektiven zur Weiterentwicklung des Personzentrierten Ansatzes
24. Kapitel
Ein personaler Ansatz  eine personale Therapie
Vor einem Paradigmenwechsel?
Hat die Gruppe eine Zukunft?  Wissenschaftliche
und gesellschaftliche Konsequenzen  Der Personzentrierte Ansatz als dialogischer
Ansatz
25. Kapitel
Antworten und verantworten  Solidarisch und autonom handeln
Ansätze zu einer personzentrierten Ethik
Du  der Andere  Ich  die Antwort  Er  der Dritte, Wir 
die Gruppe  Welt  das Universum  Transzendenz  Koinzidenz von
Personalem und Universellem
26. Kapitel
Personale Liebe
Begegnung »von Angesicht zu Angesicht«
Rogers: »Liebe  eine Zuneigung, die Kraft
hat«  Liebe: Miteinandersein und Miteinanderwerden  Von Angesicht zu
Angesicht  Face to face
CARL R. ROGERS, Wie ich Gruppen
leite
Was ich in einer Gruppe tue  Nicht
förderliches Verhalten
Bibliographie (zu Band II)
Register zu Band I und II
Namensregister (Personen, Institutionen, Orte,
Literatur)  Sachregister