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"DER
KLIENT IST DER THERAPEUT" |
It is the client's capacity
for self-healing and self-righting
that makes therapy work,
and it is primarily the client who is the ‘therapist’.
Arthur C. Bohart
Sind Menschen grundsätzlich gut? - Das ontologische Missverständnis der
Aktualisierungstendenz
Streben Menschen von Natur aus nach dem Guten? - Das moralische Missverständnis
der Aktualisierungstendenz
Aktualisierungstendenz und
Selbstaktualisierungstendenz – was ist das eigentlich genau?
Aktualisierungstendenz als Kreativität (Personalisierungstendenz),
Personzentrierte Psychotherapie als Aktualisierungstherapie
Mit seinem Statement "The client makes therapy work" hat Art Bohart (Bohart/Tallman 1999) die Aktualisierungstendenz erneut in den Mittelpunkt personzentrierter Forschung gestellt und Rogers' originales Konzept hervorgestrichen: Therapie beruht auf dem Streben der Person nach Wachstum, Gesundheit und Anpassung. Therapie bedeutet, Menschen die Freiheit zu geben, sich zu entwickeln. (Rogers 1974d, 8; Übers.: pfs)
Bei diesem Studientag befassen wir uns anhand konkreter Beispiele und der eigenen Erfahrung und der unserer KlientInnen sowie in Auseinandersetzung mit der aktuellen Literatur mit dem Verständnis der Aktualisierungstendenz nach dem State of the Art personzentrierter Theorie und Praxis.
Literaturhinweise
C. R. Rogers 1977a: Eine politische Basis: Die
Selbstverwirklichungstendenz = Kapitel 11 in: C. R. Die Kraft des Guten. Ein
Appell zur Selbstverwirklichung, München (Kindler) 1978, 265-280,
(Achtung! Sinnstörende Übersetzung: "actualising tendency" ist mit
"Selbstaktualisierungstendenz" übersetzt.)
A. C. Bohart, How do clients make empathy work?, in: Person-Centered and
Experiential Psychotherapies 3,2 (2004) 102-116
A. C. Bohart, The Actualizing Person, in: M. Cooper / M. O'Hara / P. F.
Schmid / G. Wyatt (Eds.), International Handbook of Person-Centered
Psychotherapy, Houndsmill (Palgrave), in Druck
P. F. Schmid, Personalisation. Die Aktualisierungstendenz als Kreativität,
in: Personzentrierte Gruppenpsychotherapie,
Bd. I: Solidarität und Autonomie, Köln (EHP)
1994, 413–423
P. F. Schmid, A personalizing tendency. Philosophical perspectives on the
actualizing tendency axiom and its dialogical and therapeutic consequences, in:
Levitt, Brian (Ed.), Reflections on human potential. Bridging the
Person-Centered Approach and Positive Psychology, Ross-on-Wye (PCCS Books) 2008,
84-101
P. F. Schmid, Ein Prozess der Personalisierung. Zum dialektisch-dialogischen
Verständnis der Aktualisierungstendenz, in: PERSON 2 (2010) 147-149
Hinweis
Das Seminar
wird auch zur Fortbildung für PsychotherapeutInnen, BeraterInnen und
SupervisorInnen empfohlen.
Fort- und
Weiterbildungsveranstaltung im Sinne des Psychotherapiegesetzes und der Fort-
und Weiterbildungsrichtlinien des Bundesministeriums.
Zeit
Freitag, 16. Dezember 2011, 15.00 bis 21.00 h
Ort
Wien 12., Koflergasse 4/26
Kosten
Frühzahlerpreis (bis
16. 9. 2011) 140 EUR, Normalpreis 155 EUR für IPS-Mitglieder und
TeilnehmerInnen am APG-Propädeutikum; sonst Frühzahler 170 EUR, Normalpreis 190
EUR
Anrechenbarkeit
• für alle Aus-, Fort und u. Weiterbildungen des IPS der APG,
8 Std. Theorie [Fachspezifikum: 1.(a), oder 3.(b) oder 4.(c)] und/oder
Supervision
• für das Propädeutikum
Supervision – 8 Stunden
• für Fortbildung
im Sinne des Psychotherapiegesetzes und der Fort- und
Weiterbildungsrichtlinen des Bundesministeriums (Fortbildungsverpflichtung)
anrechenbar – 8 Stunden