MEPHISTO IN UNS
Über unsere dunkle Seite und wie wir damit umgehen

Selbsterfahrungs- und Supervisions-Workshop

 

Dali Salvador - Die Versuchung des Heiligen Antonius

„Ich bin ein Teil von jener Kraft,
die stets das Böse will
und stets das Gute schafft.“
Mephisto in Faust I.

 

Der "Schatten" in uns: Wie gehen wir mit der dunklen Seite in uns um und wie kann sie konstruktiv genützt werden?

Versuchungen, Reize, Anfechtungen, Verlockungen ...: Welche Funktion sie haben und wie wir mit ihnen leben.

Vom Schrecken und der Faszination des (sogenannten) Bösen: Ist der Mensch von Natur aus gut, böse oder gut und böse? Und welche Konsequenzen hat die Antwort auf diese Frage?

Der "Abschied vom Teufel" und seine Folgen: Haben aufgeklärte Religion und Humanistische Psychotherapie Befreiung gebracht oder bloß die Wirklichkeit des Bösen verdrängt und die Menschen mit ihren Erfahrungen im Stich gelassen?

© http://poster.at/Dali-Salvador/Dali-Salvador-Die-Versuchung-des-Heiligen-Antonius-2200332.html

Freud sieht im Menschen eine Bestie, die es zu zähmen gilt; Rogers sieht im Menschen einzig die konstruktive Aktualisierungstendenz am Werk. Bei allem Glauben an das Gute im Menschen, entdecken wir doch Schattenseiten, Übles, Negatives, Böses in andern und in uns selbst. Die Frage danach, warum wir immer wieder dem Bösen begegnen, auch wenn wir uns noch so bemühen, das Gute zu tun, beschäftigt die Menschen von Anbeginn.

Unter anderem ausgehend von Theatertexten (Goethe, FAUST I & II; Schmid, FAUST III) und in Auseinandersetzung mit Religion, Philosophie, Literatur, Kunst, Tiefenpsychologie und Psychotherapie setzen wir uns mit der Frage auseinander, wie wir mit "den dunklen Kräften", die wir bei uns und anderen spüren und erfahren, sinnvoll, kreativ und lebensfördernd umgehen können.

Literaturhinweise
Carl Rogers und Rollo May, Dialog, in: Kirschenbaum, Howard / Land Henderson, Valerie (Hg.), Carl Rogers: Dialogues, Boston (Houghton Mifflin) 1989, 229-255
Schmid, P. F., Personalisation oder Mephisto wird Supervisor. Ein erkenntnistheoretisches Drama, Bühnenstück, Wien 2000 (http://www.pfs-online.at/papers/50theater.htm)
Schmid, P. F., "Puzzling you is the nature of my game". Von der Faszination und dem Verdrängen des Bösen, in: Diakonia 2 (2001) 77-83
ders., Die Person und das Böse. Zum Problem des Bösen in der Humanistischen Psychologie, in: Aigner, M. E et al. (Hg.), Räume des Aufatmens. Berlin (Lit) 2010
ders., The person and evil. Beitrag Festschrift Brian Thorne, in: Leonardi, J. (Ed.), The human being fully alive, Ross-on-Wye (PCCS Books), 2010
ders., FAUST III. Der Tragödie dritter Teil. Fragmente, Wien (Bretterhaus) 2011 (http://www.FAUST-III.com)

Hinweis
Das Seminar wird auch zur Fortbildung für PsychotherapeutInnen, BeraterInnen und SupervisorInnen empfohlen.
Fort- und Weiterbildungsveranstaltung im Sinne des Psychotherapiegesetzes und der Fort- und Weiterbildungsrichtlinien des Bundesministeriums.

Zeit
18.-19. März 2011: Freitag 15.00 - 21.00 h, Samstag 13.30 – 19.30 h

Ort
Wien 12., Koflergasse 4/26

Kosten
Frühzahlerpreis (bis 31. 12. 2010) 235 EUR, Normalpreis 260 EUR für IPS-Mitglieder und TeilnehmerInnen am APG-Propädeutikum, sonst Frühzahler 260 EUR, Normalpreis 290 EUR.

Anrechenbarkeit
• für alle Aus-, Fort- und Weiterbildungen des IPS der APG
16 Stunden Wahlpflicht, anrechenbar für Selbsterfahrung und/oder Supervision
• für das Propädeutikum
16 Stunden Selbsterfahrung oder Supervision

• für alle Aufnahmeverfahren
16 Stunden Selbsterfahrung
• für Fortbildung
im Sinne des Psychotherapiegesetzes und der Fort- und Weiterbildungsrichtlinien des Bundesministeriums (Fortbildungsverpflichtung) anrechenbar – 16 Stunden

Zu FAUST III

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