SCHWERE KRANKHEIT - STERBEN - TOD
Selbsterfahrungs– und Supervisionsworkshop mit Theoriereflexion

Die Erfahrung schwerer Krankheit bei sich und anderen und wie wir damit umgehen.

Sterben als Teil des Lebens.

Der Tod als existenzielles Thema, von dem her das ganze Leben zu verstehen ist.

Wie kann man sich und andere auf Krankheit, Sterben, Tod vorbereiten?

Vielfach beiseite geschoben und oft plötzlich aktuell: Dieser Workshop thematisiert, was wir gerne verdrängen und was selten bedacht wird — vor allem auch in seinen grundlegenden Dimensionen für Beratung und Therapie. Tatsächlich werden schwere Krankheit, Sterben und Tod (so verschiedene Ereignisse das auch sind) als existenzielle Themen der Psychotherapie oft vernachlässigt und sind nur spärlich Gegenstand im theoretischen Verständnis der Lebensprozesse. Sie scheinen nicht so recht in eine Theorie zu passen, die von konstruktiver Entwicklung ausgeht und Heilung anstrebt. Sicher ist ja, dass man vom Tod nicht heilen kann.

Aber es hieße, das Leben nicht ernst zu nehmen, wollte man es nicht vom seinem Ende her verstehen. Und zur Einübung in die ars moriendi, die "Kunst des Sterbens", gehört es, das Leben auch als ein ständiges Abschiednehmen und damit als viele kleine Tode zu sehen ("Partir, c'est mourir un peu."). Dadurch eröffnen sich ganz neue Perspektiven für eine ars vivendi, eine "Kunst des Lebens". Das sind einige der Überlegungen, denen wir in diesem Workshop auf der Basis der eigenen Erfahrungen und der Erfahrungen mit KlientInnen nachgehen wollen. Zudem setzen wir uns kritisch mit aktueller Literatur zum Thema auseinander (Yalom).

Literatur
Schmid, P. F. (1994),
Ars moriendi. Sterben - ein Teil des Lebens - und seine Begleitung, in: Diakonia 25,6 (1994) 363-368
ders. (2012), Life Management oder Die ultimative Therapie. Ein Kick-off Meeting, Wien (Bretterhaus Verlag) 2012
Yalom, I. D. (2008), In die Sonne schauen. WIe man die Angst vor dem Tod überwindet, München (btb); orig. Staring at the sun. Overcoming the terror of death, San Francisco (Jossey-Bass) 2008

Hinweis
Das Seminar wird auch zur Fortbildung für PsychotherapeutInnen, BeraterInnen und SupervisorInnen empfohlen.
Fort- und Weiterbildungsveranstaltung im Sinne des Psychotherapiegesetzes und der Fort- und Weiterbildungsrichtlinien des Bundesministeriums.

Zeit
23. - 24. November 2012: Freitag & Samstag, je 11.00 - 17.00 h

Ort
Wien 12., Koflergasse 4/26

Kosten
Frühzahlerpreis (bis 23. 8. 2012) 240 EUR, Normalpreis 265 EUR für IPS-Mitglieder und TeilnehmerInnen am APG-Propädeutikum; sonst Frühzahler 265 EUR, Normalpreis 295 EUR.

Anrechenbarkeit
• für alle Aus-, Fort- und Weiterbildungen des IPS der APG
16 Stunden Wahlpflicht, anrechenbar für Supervision, Selbsterfahrung und/oder Theorie [Fachspezifikum: 1.(a), 2.(b) oder 3.(b)]
• für das Propädeutikum
16 Stunden Selbsterfahrung oder Praktikumssupervision
• für alle Aufnahmeverfahren
16 Stunden Selbsterfahrung
• für Fortbildung
im Sinne des Psychotherapiegesetzes und der Fort- und Weiterbildungsrichtlinien des Bundesministeriums (Fortbildungsverpflichtung) anrechenbar – 16 Stunden

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Bitte beachten Sie die Teilnahme- und Zahlungsbedingungen, die Sie hier finden.

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