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DIE
INSZENIERUNG VON BEZIEHUNG - |
Die psychoanalytischen und die personzentrierten Begriffe von "Übertragung" und
ihr Stellenwert im täglichen Leben sowie in Praxis und Theorie von Therapie,
Beratung und Supervision.
"Übertragung", "Gegenübertragung" und "Widerstand": Beziehungserleben und
-verstehen in personzentrierter Perspektive.
Miteinander-Sein und
Einander-gegenüber-Sein als zentrale Elemente personzentrierter
Beziehungsgestaltung: Begegnung versus Übertragung, Präsenz versus Abstinenz,
personale Konfrontation versus Deutung, Authentizität versus Agieren.
Zum State of the art:
Wie geht man mit Zuschreibungen personzentriert um und wie gestaltet man Langzeitbeziehungen?
Wird die Beschreibung von Erleben als Übertragung dem Beziehungsgeschehen in Therapie, Beratung und Supervision gerecht? Handelt es sich bei der Übertragung um ein Phänomen oder bereits um eine Interpretation des Interaktionsgeschehens? Und was geschieht "wirklich"?
Die Theorieentwicklung dieses Workshops zielt anhand der Erfahrung und der Literatur auf ein tieferes Verständnis dessen ab, was sich auf der Beziehungsebene "abspielt". Das Verständnis der Beziehungsinszenierung kann vielfach für eine entsprechende Praxis in solchen Beziehungen genutzt werden und zur Weiterentwicklung des Personzentrierten Ansatzes und der eigenen Praxis beitragen.
Literaturhinweise
Pelster, Christoph / Schulz, Wolfgang, Das
Übertragungsphänomen in der Praxis der
klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie, in:
Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte
Beratung 1 (2002) 12-22
Rogers, Carl R. (1987b), Comment on Shlien's
Article "A countertheory of transference",
in: Person–Centered Review 2,2 (1987) 182–188
Schmid,
Peter F.,
Erkennen und Erleben. Gedanken zum Gespräch
zwischen Psychoanalyse und personenzentrierter
Therapie am Beispiel
der Übertragung. Und ein Stück darüber hinaus,
in: Arbeitsgemeinschaft Personenzentrierte
Gesprächsführung (Hg.), Persönlichkeitsentwicklung
durch Begegnung. Das personenzentrierte
Konzept in Psychotherapie, Erziehung und
Wissenschaft, Wien (Deuticke) 1984, 110-127
Schmid, Peter F. & Mearns, Dave (2006), Being-with and
being-counter. Person-centered psychotherapy as an in-depth co-creative process
of personalization, in: Person-Centered and Experiential Psychotherapies 5,3
(2006) 174-190
Schmid, Peter F. (2006), The Challenge of the Other. Towards dialogical
person-centered psychotherapy and counseling, in: Person-Centered and
Experiential Psychotherapies 5,4 (2006) 241-254
Shlien, John M., Eine
Gegentheorie zur Übertragung, in: Behr, Michael
u. a. (Hg.), Jahrbuch für personenzentrierte
Psychologie und Psychotherapie, Bd. 2, Salzburg
(Otto Müller) 1990, 43-74
Hinweis
Das Seminar
wird auch zur Fortbildung für PsychotherapeutInnen, BeraterInnen und
SupervisorInnen empfohlen.
Fort- und
Weiterbildungsveranstaltung im Sinne des Psychotherapiegesetzes und der Fort-
und Weiterbildungsrichtlinien des Bundesministeriums.
Zeit
23.-24. März 2012:
Freitag 15.00 - 21.00 h, Samstag
13.30 – 19.30 h
Ort
Wien 12., Koflergasse 4/26
Kosten
Frühzahlerpreis (bis 15. 1. 2012) 240 EUR, Normalpreis 265 EUR für
IPS-Mitglieder und TeilnehmerInnen am APG-Propädeutikum; sonst Frühzahler 265
EUR, Normalpreis 295 EUR
Anrechenbarkeit
• für alle Aus-, Fort- und
Weiterbildungen des IPS der APG
16 Stunden Wahlpflicht,
anrechenbar für Supervision, Selbsterfahrung und/oder Theorie
[Fachspezifikum: 1.(a), 2.(b) oder
3.(b)]
• für das Propädeutikum
16 Stunden Selbsterfahrung und/oder Supervision
• für alle Aufnahmeverfahren
16 Stunden Selbsterfahrung
• für Fortbildung
im Sinne des Psychotherapiegesetzes und der Fort- und
Weiterbildungsrichtlinien des Bundesministeriums (Fortbildungsverpflichtung)
anrechenbar – 16 Stunden