MASKEN
Laufende Gruppe zur Auseinandersetzung mit Echtheit in Therapie und Alltag

gemeinsam mit Mag. Thomas Schweinschwaller*

"Wer nicht weiß, dass er eine Maske trägt, trägt sie am vollkommensten."
Theodor Fontane

Die Maske fallen lassen ... oder Authentizität als "Überflüssig-werden-Lassen von Masken und Fassaden" (Carl Rogers)

Jemandem die Maske vom Gesicht reißen  ...  oder Empathie als ein "Hinter-die-Masken kommen" (Carl Rogers)

Sein Gesicht wahren / ein Gesicht machen ... oder Wertschätzung der Person "at the face value" (Carl Rogers)

Masken dienen dem Verbergen und dem Herzeigen. Man kann sich hinter einer Maske verstecken oder durch sie - z.B. im Fasching oder auf dem Theater - etwas Bestimmtes zum Ausdruck bringen wollen. Das dem Begriff der "Person" zugrunde liegende griechische Wort "prosopon" bedeutete ursprünglich "Gesicht", später dann auch die Larve des Schauspielers, die herzeigen sollte, um welchen (Theater-)Charakter es sich handelt. In einem Person-zentrierten Ansatz geht es nicht darum, einander die Masken vom Gesicht zu reißen, einander zu ent-larven oder sich etwas abzuschminken, sondern gerade auch mithilfe der Masken und durch die Masken zu verstehen, was gezeigt und was verborgen werden soll.

In dieser Gruppe arbeiten wir mit Masken - im realen und im übertragenen Sinn. Die TeilnehmerInnen wählen selbst jene Masken, mit denen sie sich auseinandersetzen möchten. Dazu kommen die Masken der anderen, die in der Gruppe auch die vielen Masken repräsentieren, mit denen wir es im Alltag und in Therapie/Beratung/Supervision zu tun haben. Durch die experimentelle Interaktion in und mit der Gruppe und den Gruppenleitern, die auch Elemente von Theatertherapie miteinbezieht, wird es möglich, sich "leibhaftig" mit den Möglichkeiten und Schwierigkeiten auseinanderzusetzen, die sich ergeben, wenn man anderen gegenüber sein wahres Gesicht verbergen oder zeigen möchte.

Literaturhinweise
• P. F. Schmid, "Über die traditionellen Ausbildungskonzepte hinaus", in: ders., Die Kunst der Begegnung, Paderborn (Junfermann) 1996, 366-368
• P. F. Schmid, "Sich ins Spiel bringen", in: ders, Personzentrierte Gruppenpsychotherapie Bd. I, Köln (EHP) 1994, 297-423
• T. Schweinschwaller / B. Rainer, Theaterpädagogik als Förderung von Probehandeln. Der Personzentrierte Ansatz in der Theaterpädagogik, in: PERSON 1 (1999) 16-20

Hinweis
Das Seminar wird auch zur Fortbildung für PsychotherapeutInnen und SupervisorInnen empfohlen.

Zeit
jeweils Donnerstag, 17.00 bis 20.15 h:
25.11., 16.12.2004, 27.1, 24.2.2005

Ort
Wien 12., Koflergasse 4/26

Kosten
Frühzahlerpreis (bis 25.8.2004) 198 EUR, Normalpreis 220 EUR für IPS-Mitglieder und TeilnehmerInnen am APG-Propädeutikum; sonst Frühzahler 248 EUR, Normalpreis 275 EUR.

Anrechenbarkeit
• für Aus- und Weiterbildungen des IPS der APG
Alle Aus-, Fort- u. Weiterbildungen, Propädeutikum, alle Aufnahmeverfahren: 16 Std. Selbsterfahrung und/oder Supervision
• für das Propädeutikum
16 Stunden Supervision
• für den Lehrgang "Mit Leib & Seele" der PCA
16 Std. Supervision Wahlpflicht

*Thomas Schweinschwaller
Mag., Gesundheitspsychologe, Klinischer Psychologe, Theaterpädagoge, Organisationsentwickler, Coach; Qualitätsentwicklung im NPO-Bereich, Schauspielausbildung in Wien und Paris, zahlreiche theaterpädagogische Projekte, Forschungsschwerpunkt: Theatrale Aspekte im Alltag und in Beziehungen.

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Bitte beachten Sie die Teilnahme- und Zahlungsbedingungen, die Sie hier finden.

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Veranstaltungsübersicht   
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